Die U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) unternimmt einen bedeutenden Schritt zur Klärung der Krypto-Regulierungen mit ihrer bevorstehenden Roundtable-Diskussion. Diese findet am 21. März im Hauptsitz der SEC in Washington, D.C. statt und markiert den Auftakt einer Reihe von Gesprächen im Rahmen der Initiative „Spring Sprint Toward Crypto Clarity“.
🚨SCOOP: The @SECGov Crypto Task Force is getting ready to hold a series of roundtables with industry participants entitled “Spring Sprint Towards Crypto Clarity,” two people familiar with the matter tell me. The first of the five planned roundtables will be held on March 21 at…
— Eleanor Terrett (@EleanorTerrett) February 28, 2025
Die Roundtable-Diskussion, mit dem Titel „How We Got Here and How We Get Out — Defining Security Status“, soll eine der dringendsten Fragen im Bereich digitaler Vermögenswerte klären: Wie sollten Kryptowährungen und blockchainbasierte Token nach US-Recht klassifiziert werden?
Diese Thematik steht im Mittelpunkt zahlreicher regulatorischer Auseinandersetzungen und Rechtsstreitigkeiten zwischen Krypto-Unternehmen und der SEC. Viele Firmen argumentieren, dass der Durchsetzungsansatz der SEC Unsicherheit in der Branche geschaffen hat.
SEC-Kommissarin Hester Peirce, die die Crypto Task Force leitet, betonte die Bedeutung der öffentlichen Beteiligung bei der Entwicklung eines fairen und effektiven regulatorischen Rahmens. „Ich freue mich darauf, auf das Fachwissen der Öffentlichkeit zurückzugreifen, um ein praktikables regulatorisches Framework für Krypto zu entwickeln,“ erklärte sie.
Ein Wandel in der Haltung der SEC?
Die Gründung der Crypto Task Force, die im Januar von amtierendem SEC-Vorsitzenden Mark Uyeda angekündigt wurde, signalisiert eine mögliche Neuausrichtung der SEC bei der Regulierung der Branche. Ziel der Task Force ist es, ein klares rechtliches Framework, praktikable Registrierungswege und angemessene Offenlegungsanforderungen für Unternehmen im digitalen Vermögenssektor zu entwickeln.
The crypto Task Force webpage is live. Join us for the drive (toward crypto clarity): https://t.co/o2jzNUhJ5D and https://t.co/9AwTYkmOCw
— Hester Peirce (@HesterPeirce) February 4, 2025
Die SEC hat sich in letzter Zeit von mehreren hochkarätigen Durchsetzungsmaßnahmen gegen Krypto-Unternehmen distanziert, darunter die Einstellung einer Klage gegen Kraken am 3. März. Diese Entscheidung, kombiniert mit der Roundtable-Initiative, deutet darauf hin, dass die Behörde ihre Haltung in Reaktion auf die Kritik der Branche überdenkt.
Schlüsselakteure in der Crypto Task Force
Die SEC hat außerdem das 14-köpfige Team hinter der Crypto Task Force vorgestellt. Besonders hervorzuheben ist die Ernennung von Michael Selig zum Chief Counsel. Selig, ein ehemaliger Partner bei Willkie Farr & Gallagher, verfügt über umfangreiche Erfahrung in der Vertretung von Krypto-, NFT- und Stablecoin-Firmen. Sumeera Younis, die zuvor als Policy Counsel für Kommissarin Peirce tätig war, wurde zur Operationschefin ernannt.
Der ehemalige Vorsitzende der Commodity Futures Trading Commission (CFTC), Chris Giancarlo, der als „Crypto Dad“ bekannt ist, gratulierte Selig und sprach seine Unterstützung für die Ernennung aus.
Die Roundtable-Diskussion am 21. März wird per Livestream übertragen, eine aufgezeichnete Version wird später verfügbar sein. Während die Hauptdiskussion öffentlich sein wird, ermöglichen geschlossene Breakout-Sitzungen einen direkten Austausch zwischen Regulierungsbehörden, Rechtsexperten und Branchenführern.
Die Entscheidung der SEC, direkt mit Krypto-Stakeholdern in Dialog zu treten, stellt einen entscheidenden Moment für die Branche dar. Der Erfolg dieser Initiative könnte bestimmen, ob die Behörde künftig einen transparenteren und kooperativeren Ansatz zur Regulierung digitaler Vermögenswerte verfolgt.

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