Das Vereinigte Königreich hat seine erste strafrechtliche Verurteilung wegen nicht registrierter Kryptowährungsaktivitäten ausgesprochen. Olumide Osunkoya, ein 46-jähriger Geschäftsmann, wurde zu vier Jahren Gefängnis verurteilt, weil er illegal ein Netzwerk von Krypto-Geldautomaten ohne behördliche Genehmigung betrieb.
Olumide Osunkoya, who illegally operated crypto ATMs via his company, GidiPlus Ltd, has been sentenced to 4 years in prison for illegal crypto activity worth over £2.5m.
— Financial Conduct Authority (@TheFCA) February 28, 2025
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Illegale Krypto-ATMs im gesamten Vereinigten Königreich
Osunkoya leitete GidiPlus Ltd, ein Unternehmen, das Krypto-Geldautomaten an 28 Standorten im gesamten Vereinigten Königreich installierte und betrieb. Zwischen Dezember 2021 und März 2022 wickelten diese Automaten schätzungsweise 2,6 Millionen Pfund (3,14 Millionen US-Dollar) an Krypto-Transaktionen ab.
Obwohl ihm die Registrierung durch die Financial Conduct Authority (FCA) verweigert wurde, betrieb Osunkoya die Automaten weiterhin. Als die Behörden begannen, gegen illegale Krypto-ATMs vorzugehen, versuchte er, sich der Entdeckung zu entziehen, indem er die Automaten von seinem Unternehmen auf ein persönliches Alias und ein gefälschtes Unternehmen übertrug.
Mehr als nur ein Verstoß gegen Vorschriften
Das Southwark Crown Court befand Osunkoya in fünf Anklagepunkten für schuldig, darunter:
- Betrieb nicht registrierter Krypto-Geldautomaten
- Urkundenfälschung (Erstellung gefälschter Kontoauszüge zur Bestehen von Vermögensprüfungen)
- Verwendung einer falschen Identität zur Gründung eines Unternehmens
- Besitz von kriminellen Vermögenswerten (19.540 Pfund in bar aus illegalen ATM-Transaktionen)
Richter Gregory Perrins betonte, dass Osunkoyas Handlungen „vorsätzlich und sorgfältig geplant“ waren und sein Verstoß gegen Finanzvorschriften nicht als bloße Nachlässigkeit angesehen werden könne.
Die Verurteilung Osunkoyas ist Teil einer umfassenden Kampagne der FCA gegen illegale Krypto-Geldautomaten. Seit 2023 arbeitet die FCA mit der örtlichen Polizei zusammen, um nicht lizenzierte Krypto-Teller-Maschinen zu schließen, was zu einem drastischen Rückgang ihrer Zahl geführt hat.
Im Jahr 2022 listete die Coin ATM Radar-Website noch 80 Krypto-Geldautomaten im Vereinigten Königreich auf. Heute ist diese Zahl auf null gesunken, was den Erfolg der FCA bei der Entfernung nicht autorisierter Krypto-Dienste unterstreicht.
Die FCA warnt, dass nicht registrierte Krypto-Unternehmen mit schweren rechtlichen Konsequenzen rechnen müssen. Während die Behörde weiterhin die Einhaltung der Vorschriften durchsetzt, ist die Botschaft klar: Nicht autorisierte Krypto-Operationen werden nicht geduldet.
Für britische Krypto-Investoren ist dieser Fall eine Erinnerung an die Risiken nicht regulierter Plattformen. Die FCA hat wiederholt betont, dass Kryptowährungen ein hochriskanter, weitgehend unregulierter Sektor sind und dass Anleger darauf vorbereitet sein sollten, ihr gesamtes investiertes Kapital zu verlieren.
Mit der Verurteilung Osunkoyas, die als rechtlicher Präzedenzfall gilt, setzen die Behörden ein starkes Zeichen für eine härtere Regulierung von Kryptowährungen in der Zukunft.

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