Google DeepMind hat zwei bahnbrechende KI-Modelle vorgestellt, die die Grenzen der Robotik erweitern sollen, indem sie Maschinen ermöglichen, physische Aufgaben mit größerer Flexibilität, Präzision und Intelligenz auszuführen. Die Modelle Gemini Robotics und Gemini Robotics-ER basieren auf Googles fortschrittlicher KI Gemini 2.0 und führen Funktionen ein, die es Robotern erlauben, sich an neue Situationen anzupassen, nahtlos mit Menschen zu interagieren und komplexe physische Aufgaben zu bewältigen – ein bedeutender Schritt in Richtung wirklich anpassungsfähiger KI-gesteuerter Robotik.
Was macht Gemini Robotics einzigartig?
Das Modell Gemini Robotics integriert Vision-Language-Action (VLA)-Technologie, was bedeutet, dass es nicht nur Text oder Bilder verarbeitet, sondern auch reale Umgebungen interpretiert und entsprechend physisch handelt. Dadurch können Roboter Aufgaben wie das Falten von Papier, das Entfernen von Flaschenverschlüssen oder die Interaktion mit ihrer Umgebung ausführen, ohne zuvor speziell darauf trainiert zu werden.
Carolina Parada, Leiterin der Robotik bei Google DeepMind, betonte, dass Gemini Robotics in drei wesentlichen Bereichen herausragt:
- Generalisierung – Roboter können neue Aufgaben verstehen und ausführen, ohne umfangreiches Vortraining.
- Interaktivität – Maschinen können dynamisch mit ihrer Umgebung und menschlichen Befehlen interagieren.
- Geschicklichkeit – Verbesserte motorische Fähigkeiten ermöglichen eine feinere Kontrolle über Objekte und machen Roboter in praktischen Szenarien nützlicher.
Neben Gemini Robotics wird Gemini Robotics-ER (Embodied Reasoning) eingeführt, um das räumliche Bewusstsein von Robotern weiter zu verbessern. Dieses Modell bietet ein tieferes Verständnis komplexer realer Situationen. Beispielsweise kann es beim Packen einer Lunchbox erkennen, wo sich die Gegenstände befinden, wie sie am besten gegriffen werden und wie sie effizient angeordnet werden sollten.
Im Gegensatz zu traditionellen KI-Modellen, die für jede Aufgabe eine starre Programmierung erfordern, integriert sich Gemini Robotics-ER direkt in bestehende Robotersteuerungen. Dadurch können Entwickler die Fähigkeiten von Robotern erweitern, ohne ihre gesamten Systeme überarbeiten zu müssen.
Sicherheit im Fokus
Angesichts der zunehmenden Abhängigkeit von KI-gesteuerter Robotik bleibt Sicherheit eine Priorität für Google DeepMind. Forscher Vikas Sindhwani erklärte, dass die Modelle darauf trainiert sind, vor der Ausführung einer Aktion zu bewerten, ob diese sicher ist, wodurch Risiken in der Mensch-Roboter-Interaktion reduziert werden. Das Unternehmen hat außerdem neue Sicherheitsbenchmarks und Rahmenwerke entwickelt, um den verantwortungsvollen Einsatz von KI in der Robotik zu gewährleisten.
Um ethische KI-Praktiken weiter zu stärken, arbeitet Google DeepMind an einer Roboterverfassung, die von Isaac Asimovs berühmten Drei Gesetzen der Robotik inspiriert ist und darauf abzielt, schädliches KI-Verhalten zu verhindern.
Google DeepMind kooperiert aktiv mit führenden Industrieunternehmen wie Boston Dynamics, Agility Robotics und Apptronik, um die realen Anwendungsmöglichkeiten von Gemini-gesteuerten Robotern weiterzuentwickeln und auszuweiten. Diese Partnerschaften sollen die Entwicklung von KI-integrierten Robotern beschleunigen, die in Branchen wie Logistik, Fertigung und sogar Heimautomatisierung eingesetzt werden können.
Da sich die KI stetig weiterentwickelt, stellt Gemini Robotics einen bedeutenden Fortschritt auf dem Weg zu einer Zukunft dar, in der Roboter sich nahtlos an menschliche Umgebungen anpassen, natürlich interagieren und komplexe physische Aufgaben ohne umfangreiches Training ausführen können. Mit Google DeepMind an der Spitze könnte die Ära intelligenter, selbstlernender Roboter früher kommen, als wir erwarten.

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