OpenAI bereitet sich auf den Launch eines neuen KI-Agents namens „Operator“ vor, der – nein, keine Weltherrschaft anstrebt – sondern eigenständig Computer steuern und Aufgaben erledigen kann. Im Januar 2025 soll Operator zunächst als Forschungsvorschau und Entwickler-Tool auf den Markt kommen.

Der Hype ist real: Manche glauben, dass Operator OpenAI im KI-Rennen einen entscheidenden Vorsprung verschaffen könnte. Doch wie lange wird das dauern? Laut Dario Amodei, CEO von Anthropic (den Machern von Claude), nicht allzu lange. Er prophezeit, dass wir menschliches Niveau in der KI schon 2026 erreichen könnten.

Es scheint, als würden KI-Unternehmen ihr eigenes „Mit den Joneses mithalten“-Spiel spielen. OpenAIs Operator kommt beispielsweise hinter Anthropic, das erst vor einem Monat seine „Computer-Use“-Funktion eingeführt hat.

Auch Google mischt mit: Gerüchten zufolge arbeitet der Tech-Gigant an seinem eigenen „Anthropic-Computer-Use-Klon“, genannt Gemini 2.0. Der Release wird für Dezember 2024 erwartet – konkrete Daten gibt es jedoch noch nicht.

Die Entwicklung von Operator markiert einen Wendepunkt: Wir gehen von KI, die uns nur den Wetterbericht vorliest, zu Systemen über, die den Wetterbericht nachschlagen, Flüge buchen und gleich noch den virtuellen Koffer packen – und das alles ohne unser Zutun.

Doch während OpenAI den Fokus auf Computersteuerung legt, macht Dario Amodei kühne Prognosen zur allgemeinen Weiterentwicklung der KI. Für ihn ist klar: Das nächste große Ziel heißt künstliche allgemeine Intelligenz (AGI).

In einem Gespräch mit Podcaster Lex Fridman erklärte Amodei, dass der Fortschritt in der AGI wie Bildungsstufen sei:

  • 2022: Highschool-Niveau
  • 2023: Bachelor-Niveau
  • 2024: Doktorgrad

Laut Amodei könnten wir schon 2026 oder 2027 KI auf menschlichem Niveau sehen – KI, die Menschen in vielen kognitiven Aufgaben gleichkommt oder gar übertrifft. Aber es gibt Hürden. Amodei betont, dass der Fortschritt durch Datenmangel gebremst werden könnte – ein Problem, das bereits besteht. Gestern berichteten wir, dass viele KI-Unternehmen aktuell an einer Grenze angelangt sind, an der mehr Daten oder Rechenleistung keine signifikanten Verbesserungen mehr bringen.

Einige Unternehmen wie Safe Superintelligence (SSI) wenden sich deshalb neuen Strategien zu. Ob das den erhofften Durchbruch bringt, bleibt abzuwarten.

Nicht zu vergessen sind geopolitische Konflikte, die die Produktion von Mikrochips beeinflussen könnten. Dennoch: Wenn der Fortschritt so weitergeht wie bisher, stehen uns in den kommenden Jahren bahnbrechende Entwicklungen bevor.

„Now and Then“: Die Beatles rocken mit KI zu den Grammys | HODLFM.DE
Mit KI zur Grammy-Nominierung: Die Beatles, 50 Jahre nach ihrer…
hodl-post-image

Haftungsausschluss: Alle Materialien auf dieser Seite dienen nur zu Informationszwecken. Keines der Materialien sollte als Anlageberatung interpretiert werden. Bitte beachten Sie, dass trotz der Art vieler Materialien, die auf dieser Website erstellt und gehostet werden, HODLFM.DE keine Finanzreferenzressource ist und die Meinungen von Autoren und anderen Mitwirkenden ihre eigenen sind und nicht als finanzielle Beratung aufgefasst werden sollten. Wenn Sie eine solche Beratung benötigen, empfiehlt HODLFM.DE dringend, sich an einen qualifizierten Fachmann der Branche zu wenden.