Der globale Aufschwung von Stablecoins gewinnt in Asien an Fahrt, wobei Regulierungsbehörden und Finanzinstitute begeistert auf der Blockchain-Welle reiten. Beim Web3 Festival in Hongkong in dieser Woche begrüßten Branchenführer die neuesten Entwicklungen – und man kann mit Sicherheit sagen, dass die Krypto-Welt gerade ein wenig stabiler geworden ist – Wortspiel beabsichtigt.
Die Stablecoin-Szene in Asien holt nicht nur auf – sie übernimmt die Führung, während die USA noch damit beschäftigt sind, eigene Gesetzesentwürfe auszuarbeiten. Besonders Hongkong arbeitet intensiv an einem regulatorischen Rahmen, der die Stadt zum nächsten Stablecoin-Hotspot machen könnte.
Ein kurzer Überblick über Zahlen und Trends
- Der globale Stablecoin-Markt ist auf beeindruckende 220 Milliarden im Wert gestiegen – weit über das Niveau vor dem Terra-Zusammenbruch hinaus.
- Monatlich übersteigen Stablecoin-Transaktionen nun satte 700 Milliarden – mehr als traditionelle Zahlungsriesen wie Visa und Mastercard.
- JD.com, eines der E-Commerce-Schwergewichte Chinas, steht nicht abseits. Sie brachten bereits im Juli 2024 einen auf dem Hongkong-Dollar basierenden Stablecoin heraus und nutzen ihre riesigen Handelsnetzwerke, um zu beweisen, dass Krypto nicht nur etwas für Technik-Nerds ist.
Der USD mag derzeit mit etwa 99 % des Marktes die Oberhand haben, aber Gerüchte deuten darauf hin, dass nicht-USD-Stablecoins kurz vor ihrem großen Moment stehen. Rita Liu, CEO von RD Technologies und eine der ersten Teilnehmerinnen in Hongkongs Stablecoin-Regulierungs-Sandbox, deutete an, dass ein CNH-gestützter Token bald ins Rampenlicht treten könnte – insbesondere da Chinas Exporte zunehmend auf den RMB setzen.
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Hongkong positioniert sich als das coole neue Kind in der Stablecoin-Welt. Legislativratsmitglied Duncan Chiu gab bekannt, dass das Stablecoin-Gesetz der Stadt voraussichtlich im Mai verabschiedet wird, wobei Token in der zweiten Jahreshälfte auf den Markt kommen könnten. Dominic James Maffei von Standard Chartered stellte sich eine Kombination vor, in der USD-Stablecoins mit regulierten lokalen Alternativen zusammenarbeiten – ein Rezept, das grenzüberschreitende Zahlungen neu definieren könnte, ähnlich wie Japans „Project Pax“, bei dem sich große Banken bereits zusammengeschlossen haben, um Transaktionen mit Stablecoins zu vereinfachen.
Doch dabei bleibt es nicht
Ryan De Souza von Arbitrum erklärte, dass ihre Plattform einen Anstieg der Aktivität durch Stablecoins in verschiedenen Währungen verzeichnet – nicht nur den üblichen USD. Das mexikanische Fintech Bitso experimentiert sogar mit einem MXN-Stablecoin, exklusiv auf Arbitrum, während Singapur mit einem an den Singapur-Dollar gekoppelten Token glänzt. Ganz zu schweigen von Schwergewichten wie Bank of America, BNY Mellon, Standard Chartered, Brasiliens Itaú und Japans Sumitomo Mitsui Bank, die alle Stablecoin-Innovationen als Teil ihrer Digital-Asset-Strategien betrachten. Laut Ru Haiyang, Co-CEO von Hashkey Exchange BG, wird der Tausch von Stablecoins gegen Fiat sich bald so einfach anfühlen wie der Online-Devisentausch.

Warum ist jeder so besessen von Stablecoins?
Effizienz, Baby! Traditionelle Überweisungssysteme können bis zu fünf Werktage dauern und im Durchschnitt 6,3 % Gebühren kosten. Im krassen Gegensatz dazu werden blockchain-basierte Stablecoin-Transaktionen in weniger als einer Stunde abgeschlossen und kosten deutlich weniger. Yam Ki Chan, Vizepräsident von Circle, brachte es auf den Punkt:
Auf technologischer Ebene ist es eine bessere Form von Geld.
Mit eingebauter Logik und Bedingtheit beweisen Stablecoins, dass sie Dinge können, zu denen klassisches digitales Geld nicht in der Lage ist.
Da sich regulatorische Klarheit in der Region zunehmend herausbildet, prognostizieren Experten, dass Stablecoins kein vorübergehender Trend sind. Dieses Wachstum bereitet die Bühne dafür, dass diese blockchain-gestützten Token vom Krypto-Handel in alltägliche Finanztransaktionen übergehen – und Asien zu einem Schlüsselakteur im nächsten Kapitel der globalen Finanzwelt wird.

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